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Was bedeutet psychologische Beziehungsberatung? Und: 3 elementare Aspekte von Beziehungen, über die sonst kaum wer spricht.

  • Autorenbild: Anna Baubin
    Anna Baubin
  • 14. Juli
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 1. Aug.

(Klicke hier für Video und Audio.)


Beziehung definiert der Duden mit: «Verbindung, Kontakt zwischen Einzelnen oder Gruppen».


Ich beschreibe Beziehungen oft mit all dem Unsichtbaren, das dazwischen liegt. Zwischen uns und allem, womit wir in Kontakt kommen und in Verbindung sind. Das inkludiert natürlich auch Menschen.


Leider wird im Sprachgebrauch «Beziehung» oft als Synonym für eine romantische Liebesbeziehung genutzt. In meiner Praxis als psychologische Beraterin fasse ich die Bedeutung von «Beziehung» und damit auch die der «Beziehungsberatung» weiter.


Im Kontext der Einzelberatung umfasst der Begriff «Beziehungsberatung» die Auseinandersetzung mit der Beziehung zu sich selbst im Allgemeinen und im Laufe der Zeit, zwischen «Inneren Anteilen» und natürlich jene zu anderen. Die eigenen Beziehungsmuster stehen im Vordergrund.


In der Paar*beratung geht es vorrangig um jene Beziehung, die zwischen den beiden vor mir Sitzenden stattfindet. Die gemeinsamen Beziehungsmuster stehen im Vordergrund.


*Dabei spielt es keine Rolle, in welcher Art Beziehung sie zueinander stehen: Freund*innen, Elternschaft, Romantik, Geschwister, Projektgspänli, Mitbewohnende, Playmates - alle sind herzlichst willkommen.


Die geschulte Auseinandersetzung mit Beziehungen ist darum so wichtig, weil diese haben folgende elementare Aspekte:


  • Beziehungen sind unsichtbar.

    Wir können sie weder sehen, noch anfassen, noch hören, noch riechen. Doch wir können wahrnehmen und spüren, wenn Anziehung oder Spannungen da sind. Wir können uns im Bezug auf Beziehungen also nur auf unser Gefühl verlassen, nicht auf unsere anderen Sinne, wie wir das so häufig tun.


  • Keine zwei Beziehungen sind je gleich.

    Beziehungen sind so individuell wie die Menschen, in und zwischen denen sie existieren. Natürlich gibt es Erfahrungswerte und sogar Studien, die andeuten, welche Dynamiken sich häufig entwickeln, und es können Rückschlüsse auf einzelne Beziehungen gezogen werden. Doch grundsätzlich gilt: Keine ist je wie eine andere. Jede ist also quasi ein unbekanntes Feld, das ganz neu betrachtet werden muss.


  • Sie verändern sich ständig.

    Leben ist Veränderung. Stillstand ist das Ende der Lebendigkeit. Und so ist es eben auch in den Beziehungen. Individuen verändern sich andauernd und damit auch die inneren und äusseren Beziehungen. Das Festhalten an starren Beziehungsnormen wird zwangsläufig zu Spannung führen, da alles, was sich entwickelt, jedoch keinen Raum dafür hat, irgendwann an die erzwungenen Grenzen stossen und damit Druck auslösen wird.


Diesen Aspekten mit Neugierde zu begegnen ist hierbei vielversprechend, sollten sie sich auf den ersten Blick nach Unberechenbarkeit anhören.


Natürlich sind Stabilität und Verlässlichkeit ebenfalls wichtige Faktoren eines ausgeglichenen Lebens und Beziehungserlebens, doch liegt eine grosse Entspannung in der Akzeptanz der oben genannten Aspekte.


Die Frage, wo die eigene Rigidität der notwendigen Flexibilität im Wege steht, ist zentral in der Auseinandersetzung aktueller Beziehungsmuster.


Meine Praxis ist ein Raum, in dem alle Beziehungsfragen Platz bekommen und gemeinsam Klarheit und Frieden erarbeitet werden können.



Von Herzen

Anna


Wunder Dich nicht. Das Video habe ich absichtlich in geringerer Auflösung hochgeladen, weil Datensparsamkeit mir ein Anliegen ist. Und mal ganz ehrlich: Wer braucht mich denn schon in 4K auf dem Bildschirm? Eben.

Praxis der inklusiven, systemischen Beziehungsberatung für Einzelpersonen und Paare*


Anna Baubin | Psychologische Beraterin in Zürich





*Paar, Substantiv, (n) - zwei durch eine (wie auch immer geartete) Beziehung miteinander verbundene Menschen.


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